Kaltenkirchen (em) Nach 20 Monaten Bauzeit konnte die Feuerwehr Kaltenkirchen in die neue Feuerwache in der Süderstraße einziehen. Der Neubau wurde notwendig, da die alte Feuerwache im Kisdorfer Weg über die Jahrzehnte viel zu klein wurde, ein von der Feuerwehrunfallkasse geforderter Umbau der alten Wache nicht wirtschaftlich gewesen wäre und vom Standort Kisdorfer Weg die gesetzlichen Hilfsfristen zum Schutz der Bevölkerung nicht mehr eingehalten werden können.

Bürgervorsteher Rüdiger Gohde und Bürgermeister Hanno Krause übergaben am Freitag, 21. Oktober, die neue Wache an den Wehrführer Thomas Schwedas. Zuvor hatte die Freiwillige Feuerwehr ihren Umzug von der alten Wache im Kisdorfer Weg in die neue Wache in der Süderstraße mit einem Marsch aller 140 Kameradinne und Kameraden und des gesamten Fuhrparks symbolisch abgeschlossen.

Für 9.4 Millionen Euro wurde eine zukunftsträchtige Feuerwache erstellt, die aus drei mit Gängen verbundenen Baukörpern besteht: einer Werkstatt- und Waschhalle im Westen, in der Mitte ein Gebäudeteil mit Bereitschafts-, Verwaltungs-, Schulungs- und Umkleideräumen und im Osten der Fahrzeughalle mit 16 Stellplätzen, Lagern und Wartungsbereichen sowie Räumlichkeiten für die Jugendfeuerwehr. Im Außenbereich wurden 120 Stellplätze angelegt.

Den Auftrag für die Planung und Baubetreuung erhielt nach erfolgter europaweiter Ausschreibung das Ingenieurbüro agn Leusmann GmbH aus Ibbenbüren bei Osnabrück. An der Baumaßnahme wurden ebenfalls nach öffentlicher Ausschreibung ca. 50 Firmen, auch Firmen aus der Region, beteiligt.

Nach intensiven Diskussionen um den Standort und den Bau der neuen Wache wurde durch die Stadtvertretung am 19. März 2013 der Grundsatzbeschluss zur Erstellung eines Neubaus der Feuerwache an der Süderstraße einstimmig beschlossen.
Am 25. Februar 2014 wurden die für die Baumaßnahme erforderlichen Änderungen des Bebauungsplanes Nr. 52B „Süderstraße" und des Flächennutzungsplanes beschlossen.

Die Stadtverwaltung wurde am 24. Juni 2014 nach Vorstellung des erstellten Planungsentwurfes und des Bauzeitenplanes durch den Bau- und Planungsausschuss einstimmig zur Fortführung der Planungen beauftragt. Die Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel von insgesamt 9,4 Millionen Euro erfolgte über den 2. Nachtragshaushalt 2014.

Am 13. Januar 2015 wurde die Baugenehmigung erteilt. Der 1. Spatenstich erfolgte am 5. März 2015 und das Richtfest konnte am 6. November 2015 gefeiert werden.

„Wir haben zeitlich und finanziell den gesetzten Rahmen für den Bau der neuen Feuerwache einhalten können. Mit der Fertigstellung der neuen Feuerwache wird ein jahrelanger Planungs- und Umsetzungsprozess abgeschlossen, womit unsere Stadt über eine moderne sowie zukunftsträchtige Feuerwache zum Schutz unserer Bevölkerung rund um die Uhr verfügt. Danke an alle Mitwirkenden des Projektes. insbesondere an die jederzeit hoch engagierten Kameradinnen und Kameraden, die von Anfang an in die Planung und den Bau intensiv einbezogen waren sowie den Umzug von der alten zur neuen Wache ehrenamtlich selbst erledigt haben.“

Hanno Krause
Bürgermeister