Kaltenkirchen (em) Einer sehr markanten, etwa 200 Jahre alten, Eiche in Moorkaten wurden durch unfachmännisch ausgeführte Einkürzungen im Starkast- und Grobastbereich irreparable Wunden zugefügt. Das wurde bei Überprüfungen in der vergangen Woche festgestellt. Die Schnittwunden waren noch ganz frisch.

Der Baum steht auf städtischem Grund. Die Stadt hat daher einen Strafantrag gegen Unbekannt gestellt.

Bei den ca. 10 unfachmännischen Schnittmaßnahmen wurden die Äste einfach abgekniffen. Dadurch entstanden großflächige, tiefreichende Wunden und Quetschungen - Eintrittspforten für baumzerstörende Pilze. Dies könnte dazu führen, dass die Lebenserwartung des Baumes verkürzt wird.

Die Stadt hat eine Schadenswertermittlung eingeleitet, nach deren Abschluss der Baum fachlich ordentlich nachbehandelt wird, um schlimmere Schäden zu vermeiden. Weitere Bäume im Umfeld, die ebenfalls betroffen sind, werden mituntersucht.

Ob die Schnittmaßnahmen möglicher Weise mit Arbeiten an einem benachbarten Regenrückhaltebecken auf Privatgrund in Verbindung stehen wird Bestandteil der Untersuchungen der Strafverfolgungsbehörden sein.

„Die Beschädigung des Baumes ist eine unerlaubte und natürlich nicht hinnehmbare Handlung. Dieser schon sehr alte Baum ist wunderschön gewachsen. Die Beschädigung ist ein Trauerspiel. Wir haben einen Strafantrag gestellt und werden das Verfahren intensiv begleiten.“, so Bürgermeister Hanno Krause.

Foto: © Stadt Kaltenkirchen